Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Tumbowski, Max

wurde am 7. Mai 1909 in Neubrandenburg geboren. Der Buchhalter, der jüdischen Glaubens war, wohnte in Dresden, Alaunstr. 8.
Als rassisch Verfolgter seit 1939 in Haft, wurde er zusammen mit anderen jüdischen Gefangenen am 4. September 1940 aus dem Zuchthaus Celle in das Zuchthaus Hameln verlegt. In dem Celler Außenlager Mulmshorn hatten diese Männer Hunger und schwere Misshandlungen zu erleiden.
Kurz vor seiner Entlassung teilte die Oberstaatsanwaltschaft Dresden der Zuchthausverwaltung mit, dass die Gestapo Dresden „gebeten" habe, Tumbowsky „nach Strafverbüßung mittels Sammeltransports in das Polizeigefangenenhaus Dresden rückführen zu lassen."
So wurde er am Tag seiner Entlassung, dem 1. April 1941, von der Polizei Hameln abgeholt und zur „Schutzhaft" in das Gerichtsgefängnis Hameln verbracht, um einen Tag später „auf Transport" in das Gestapogefängnis Dresden gesetzt zu werden. Tumbowsky kam ein Jahr später, am 21. April 1942, im KZ Sachsenhausen ums Leben.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Gestapogefängnis-Ghetto-KZ