Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Zaffke, Eduard

wurde am 24. August 1900 in Pirza im polnischen Kreis Lublin geboren. Der staatenlose Landarbeiter lebte auf Domäne Stauffenburg bei Münchehof im Kreis Gandersheim.
Kurz zuvor verurteilt, wurde Zaffke am 18. Oktober 1939 in das Zuchthaus Hameln eingeliefert, um hier seine Strafe bis zum 28. September 1942 abzusitzen.
Am 24. September ersuchte der Hamelner Oberbürgermeister als Dienstherr der Ortspolizei die Zuchthausverwaltung, Zaffke nicht zu entlassen, „sondern dem abholenden Polizeibeamten (zu) übergeben", und ordnete „Schutzhaft" an. Dem folgend wurde er am Entlassungstag in das Gerichtsgefängnis Hameln „überstellt". Dort musste Zaffke zweieinhalb Monate verbringen, um am 13. Januar 1943 in das KZ Buchenwald "überstellt" zu werden. Dort kam Zaffke nach mehr als zwei Jahren, am 4. April 1945, ums Leben, kurz vor der Befreiung.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Gestapogefängnis-Ghetto-KZ