Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Bose, Jean Arsene

Franzose, wurde am 7. März 1922 in Montauban geboren. Der Postangestellte wohnte in Toulouse, 108 Avenue de Lasborde. Zuletzt war er im Arbeitseinsatz in Hannover und musste in einem Lager in Vahrenwald leben.
Seit Mai 1944 in Haft und am 7. Juli nach „Kriegssonderstrafrecht“ verurteilt, wurde Bose am 26. August 1944 mit einem Transport von 50 Gefangenen aus dem Celler in das Hamelner Zuchthaus verlegt.
Wie die Mehrzahl der Transportteilnehmer kam er unverzüglich in das neu eingerichtete Zuchthaus-Außenlager Holzen zum mörderischen Arbeitseinsatz; diesen überlebten mindestens 36 Mann der Erstbelegung nicht lange. Die erlittenen Strapazen dürften Bose nachhaltig geschwächt haben.
Jean Bose starb am 18. Februar 1945 im Zuchthaus-Außenlager Holzen. Er wurde nach Hameln übergeführt und auf dem Friedhof Wehl bestattet (Feld C I/35). Am 5. September 1950 wurde Jean Bose in seine Heimat umgebettet.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Außenlager Holzen