Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Lattermann, Oskar

wurde am 19. April 1912 in Frankfurt/Main geboren. Der Melker wohnte auf Gut Quarnbeck im Kreis Rendsburg.
Seit Anfang 1944 inhaftiert, wurde Lattermann am 8. August 1944 mit einem Sammeltransport von 100 Gefangenen aus dem Celler in das Hamelner Zuchthaus verlegt.
Wie die Mehrzahl der Transportteilnehmer kam er unverzüglich in das neu eingerichtete Zuchthaus-Außenlager Holzen zum mörderischen Arbeitseinsatz; diesen überlebten mindestens 36 Mann der Erstbelegung nicht lange. Die erlittenen Strapazen ließen Lattermann erkranken und dürften ihn nachhaltig geschwächt haben.
Oskar Lattermann kam am 24. Oktober 1944 im Zuchthaus-Außenlager Holzen während des Arbeitseinsatzes in einem Bergwerksstollen ("Schacht II") durch herabfallende Steinmassen ums Leben. Er wurde zunächst auf dem Gemeindefriedhof in Holzen bestattet, im Oktober 1946 jedoch auf den dortigen "Ehrenfriedhof" umgebettet (4. R. Nr. 7).

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Außenlager Holzen