Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Giese, Theophil

wurde am 4. April 1897 in Lesniczowka bei Lublin als geboren. Der Kraftfahrer war Angehöriger der deutschen Minderheit in Polen, war aber schon vor längerer Zeit nach Deutschland gezogen und wohnte mit seiner Frau in Hannover, Nordfelderreihe 22.
Seit 1943 aufgrund einer Verurteilung nach „Kriegssonderstrafrecht“ in Haft, wurde Giese am 16. Mai 1944 in das Zuchthaus Hameln verlegt.
Theophil Giese starb am 9. August 1944 im Stadtkrankenhaus Hameln, in das er vermutlich wegen einer schweren Erkrankung gekommen war, und wurde auf dem Friedhof Wehl bestattet (F I/55). Mit 16 weiteren zumeist ausländischen Zuchthaus-Toten sowie 23 toten Zwangsarbeitern wurde Giese im März 1972 auf Feld F II umgebettet (F II/231) und erhielt einen beschrifteten Grabstein.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Hameln