Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Jörgensen, Walter Emil

Däne, wurde am 3. November 1907 in Kopenhagen geboren. Der Buchhalter wohnte in Nakskov. Zuletzt war er in Kiel, Hardenbergstr. 9, im Arbeitseinsatz.
Seit 1943 in Haft, wurde Jörgensen am 8. August 1944 mit einem Sammeltransport von 100 Gefangenen aus dem Celler in das Hamelner Zuchthaus verlegt.
Wie die Mehrzahl der Transportteilnehmer kam er unverzüglich in das neu eingerichtete Zuchthaus-Außenlager Holzen zum mörderischen Arbeitseinsatz; diesen überlebten mindestens 36 Mann der Erstbelegung nicht lange. Die erlittenen Strapazen ließen Jörgensen erkranken, so dass er bald als „nicht außenarbeitsfähig“ nach Hameln zurückverlegt wurde.
Walter Emil Jörgensen starb am 23. März 1945 im Zuchthaus und wurde auf dem Friedhof Wehl ohne Sarg in einem doppelt belegten Grab bestattet (Feld C I/94).

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Hameln