Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Ross, Kasper

wurde am 12. Juni 1880 in Aachen geboren. Der Fensterputzer wohnte in Duisburg, Tibegstr. 17.
Grund und Zeitpunkt seiner Inhaftierung sind nicht bekannt.
Ross wurde mit über 150 Gefangenen noch am 29. März 1945 in das Zuchthaus Hameln verlegt, mithin eine Woche, bevor Hameln Frontstadt wurde; vermutlich trafen an diesem Tage im Zuge der Räumung frontnaher Strafanstalten im Westen letzte Sammeltransporte ein, so möglicherweise aus dem Zuchthaus Werl oder dem Gefängnis Herford. Ross gehörte zu den Männern, die den Transport nicht lange überlebten.
Kasper Ross starb nach der Befreiung am 18. Mai 1945 im Zuchthaus. Er gehörte zu den 27 Toten deutscher Nationalität, die im April und Mai 1945 vorläufig auf dem Zuchthausgelände begraben wurden. Er wurde gegen Ende Mai (oder bereits am 21. Mai) auf den Friedhof Wehl umgebettet (Feld C I/104).

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Hameln