Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Thürling, Georg Reinhold Franz

wurde am 6. Oktober 1896 in Berlin-Falkenberg geboren. Der Kaufmann wohnte in Brandenburg/Havel, Kleiststr. 5.
Grund und Zeitpunkt seiner Inhaftierung sind nicht bekannt.
Thürling kam im Zuge der Räumung frontnaher Strafanstalten im Osten am 15. Februar 1945 mit einem vielköpfigen Sammeltransport in das Zuchthaus Hameln, vermutlich aus dem Zuchthaus Brandenburg oder einer weiter östlich – so auch im besetzten Polen – gelegenen Strafanstalt. Er gehörte zu den über 40 Teilnehmern, die den Transport nicht lange überlebten.
Georg Thürling starb nach der Befreiung am 2. Mai 1945 im Zuchthaus. Er gehörte zu den 27 Toten deutscher Nationalität, die im April und Mai 1945 vorläufig auf dem Zuchthausgelände begraben wurden. Georg Thürling wurde gegen Ende Mai (oder bereits am 5. Mai) auf den Friedhof Wehl ohne Sarg in ein doppelt belegtes Grab umgebettet (Feld C I/51).

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Hameln