Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Wurm, Erwin

Tscheche (Sudetendeutscher), wurde am 23. Mai 1924 in Karbitz im Kreis Aussig/Sudetenland geboren. Der Arbeiter wohnte in Karbitz, Bahnhofstr. 51.
Vor seiner Strafhaft war Wurm „Lagerzögling“ im „Jugendschutzlager“ Moringen, einem Jugend-KZ.
Am 20. Juni 1944 nach „Kriegssonderstrafrecht“ verurteilt, wurde Wurm am 26. August 1944 mit einem Transport von 50 Gefangenen aus dem Celler in das Hamelner Zuchthaus verlegt.
Wie die Mehrzahl der Transportteilnehmer kam er unverzüglich in das Zuchthaus-Außenlager Holzen zum mörderischen Arbeitseinsatz; diesen überlebten mindestens 36 Mann der Erstbelegung nicht lange. Die erlittenen Strapazen ließen Wurm bald erkranken, so dass er als "nicht außenarbeitsfähig" nach Hameln zurückverlegt wurde.
Erwin Wurm starb am 1. Januar 1945 im Zuchthaus und wurde auf dem Friedhof Wehl bestattet (Feld C I/28).

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Hameln