Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Kereckes, Franz

Ungar, wurde am 10. Dezember 1911 in Reschitza in Rumänien geboren. Der Landarbeiter wohnte in Plaggenschale bei Bersenbrück.
Am 18. August 1942 nach „Kriegssonderstrafrecht“ zu einer drastischen Freiheitsstrafe verurteilt, musste Franz Kereckes die ersten Jahre seiner Strafzeit im Zuchthaus Celle verbringen.
Am 8. August 1944 wurde er mit einem Transport von 100 Gefangenen in das Zuchthaus Hameln verlegt.
Wie die Mehrzahl der Transportteilnehmer kam Kereckes in das neu eingerichtete Zuchthaus-Außenlager Holzen zum mörderischen Arbeitseinsatz; diesen überlebten mindestens 36 Mann der Erstbelegung nicht lange. Noch im August und auch im September erkrankte Franz Kereckes, so dass er vermutlich Ende 1944 zurück nach Hameln gebracht wurde.
Kereckes gehörte einem knapp 20köpfigen Transport vor allem vormaliger Celler Häftlinge an, der am 18. Januar 1945 zum Zuchthaus Celle abging.
Franz Kereckes starb am 5. März 1945 im Zuchthaus Celle, vermutlich infolge der erlittenen Strapazen.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Strafanstalten / Celle