Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Voordeckers, Alfons

Belgier, wurde am 30. Juli 1894 in Mons geboren. Der Pfarrer wohnte in Gondregnies bei Mons.
Als Widerstandskämpfer am 30. Januar 1942 bei „Nacht und Nebel“ in Gondregnies verhaftet und zunächst im Gefängnis von Brüssel-St. Gilles festgehalten, wurde Alfons Voordeckers am 19. August 1942 als NN-Gefangener heimlich nach Deutschland in das Untersuchungsgefängnis Bochum verschleppt. Am 26. Februar 1943 verurteilte ihn der Berliner „Volksgerichtshof“ in einem Massenprozess wegen „Feindbegünstigung“ zu einer drastischen Freiheitsstrafe.
Zusammen mit vielen anderen kurz zuvor verurteilten Belgiern und Franzosen wurde Alfons Voordeckers wenig später aus dem Gefängnis Bochum in das Zuchthaus Hameln verlegt.
Als Angehöriger eines Sammeltransports von 80 westeuropäischen, vor allem belgischen Widerstandskämpfern traf Voordeckers am 19./20. Mai 1943 im Zuchthaus Sonnenburg/Neumark in Ostbrandenburg ein.
Alfons Voordeckers starb im Oktober 1943 im Zuchthaus Sonnenburg.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Strafanstalten / Sonnenburg