Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Wautier, Honore

Belgier, wurde am 1. Februar 1894 in Marlewetz geboren. Der Grubenarbeiter wohnte in Marlewetz, rue Weuters 43.
Als Widerstandskämpfer am 18. Januar 1942 bei „Nacht und Nebel“ verhaftet und zunächst in den Gefängnissen von Charleroi und Brüssel-St. Gilles festgehalten, wurde Honore Wautier am 7. August 1942 als NN-Gefangener heimlich nach Deutschland in das Untersuchungsgefängnis Bochum und später in das in Essen verschleppt. Das Sondergericht Essen verurteilte ihn am 9. Januar 1943 wegen „bolschewistischer Umtriebe“ zu einer Freiheitsstrafe.
Aus der Untersuchungshaftanstalt Essen kam Honore Wautier am 24. Februar 1943 in das Zuchthaus Hameln.
Mit einem Sammeltransport von 80 vor allem belgischen Widerstandskämpfern wurde Wautier am 19./20. Mai 1943 in das Zuchthaus Sonnenburg/Neumark in Ostbrandenburg verlegt.
Honore Wautier war später Häftling im KZ Sachsenhausen, vermutlich seit November 1944. Von Sachsenhausen führte sein Leidensweg am 26. Februar 1945 weiter in das KZ Mauthausen.
Honore Wautier starb einen Monat später, am 16. März 1945, im Krankenrevier des KZ Mauthausen.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Strafanstalten / Sonnenburg