Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Callevaert, Louis

Franzose, wurde am 13. April 1900 in Tourcing bei Roubaix, nahe der belgischen Grenze, geboren. Der Monteur wohnte in Tourcing, Rue de Houmpline 176.
Als Widerstandskämpfer 1942 bei „Nacht und Nebel“ verhaftet, wurde Louis Callevaert vermutlich 1943 heimlich nach Deutschland in das Untersuchungsgefängnis Bochum verschleppt.
Am 22. Mai 1943 kam Louis Callevaert mit einem großen Sammeltransport von 150 NN-Gefangenen aus dem Gefängnis Bochum in das Zuchthaus Hameln.
Am 29. April 1944 wurde Louis Callevaert zusammen mit knapp 70 Belgiern und Franzosen des genannten Transports in das Zuchthaus Groß Strehlitz in Oberschlesien weiterverlegt.
Im weiteren Verlauf des Jahres 1944 wurde Louis Callevaert in das KZ Groß Rosen in Niederschlesien verschleppt. Die letzte Nachricht über Callevaert stammt vom Februar 1945 aus dem KZ.
Louis Callevaert ist verschollen; vermutlich ist er im KZ Groß Rosen oder auf einem der Todesmärsche in Richtung Westen umgekommen.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Strafanstalten / Groß Strehlitz