Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Fonteyne, Georges

Belgier, wurde am 21. Mai 1904 in Brüssel-Molenbeek geboren. Der Kohlenhändler wohnte in Brüssel, avenue Jan de Bruk 170.
Als Widerstandskämpfer bei „Nacht und Nebel“ verhaftet, wurde Georges Fonteyne heimlich nach Deutschland in das Untersuchungsgefängnis Bochum verschleppt.
Am 22. Mai 1943 kam Georges Fonteyne mit einem großen Sammeltransport von 150 NN-Gefangenen aus dem Gefängnis Bochum in das Zuchthaus Hameln.
Am 19. Oktober 1943 wurde Georges Fonteyne in das Untersuchungsgefängnis Essen verlegt, vermutlich um ihn vom Sondergericht Essen als Widerstandskämpfer aburteilen zu lassen.
Womöglich wurde Georges Fonteyne anschließend in das Strafgefangenenlager Esterwegen, eines der KZ-artigen Moorlager im Emsland, verschleppt und 1944 wie viele NN-Gefangene in das oberschlesische Zuchthaus Groß Strehlitz.
Georges Fonteyne kam am 17. März 1945 im KZ Bergen-Belsen ums Leben; möglicherweise starb er, wie viele andere, an den Folgen eines Todesmarsches aus dem Osten.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Strafanstalten / Groß Strehlitz