Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
de Moll, Luis

Belgier, wurde am 27. Mai 1903 in Lebbeke geboren. Der Händler wohnte in Lebbeke, Laurierstr. 8.
Als Widerstandskämpfer und Mitglied einer „deutschfeindliche(n) Geheimorganisation“ in Ostflandern 1942 bei „Nacht und Nebel“ verhaftet, wurde Luis de Moll heimlich nach Deutschland in das Untersuchungsgefängnis Bochum verschleppt.
Am 22. Mai 1943 kam Luis de Moll mit einem großen Sammeltransport von 150 NN-Gefangenen aus Bochum in das Zuchthaus Hameln.
Der Berliner „Volksgerichtshof“ verurteilte Luis de Moll und 20 andere belgische NN-Gefangene aus Hameln zwischen dem 20. und 22. Oktober wegen „Feindbegünstigung“ und teils wegen „Freischärlerei“ zum Tode.
Anschließend nach Hameln zurückverlegt, wurden die 21 Männer am 9. November 1943 zur Hinrichtung in das Zuchthaus Brandenburg gebracht.
Luis de Moll war einer von 13 Männern, die am 22. November 1943 mit dem Fallbeil getötet wurden.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Strafanstalten / Brandenburg