Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Jonas, Helene Martha

wurde am 1. Dezember 1889 in Tündern bei Hameln geboren. Ihre Eltern waren der jüdische Viehhändler Moritz Jonas und seine Frau Dina, geborene Löwenstein.
Ihre ältere Schwester Gertrud Moos wurde nach Auschwitz deportiert. Nur ihr Bruder Erwin überlebte den NS-Völkermord.
1913 war Helene Jonas in Bodenfelde 'in Stellung'. Später lebte sie als Haushälterin im hessischen Wolfhagen.
Am 25. November 1938 zog sie nach Kassel in die Moltkestraße 10.
Am 11. April 1941 verschleppte die Gestapo Kassel Helene Jonas in das 'Arbeitserziehungslager' Breitenau, ein Gestapo´-KZ, und von dort weiter in das KZ Ravensbrück.
Vermutlich gehörte Helene Jonas zu den weiblichen Insassen, die im Rahmen der „Euthanasie“-Mordaktion „14f13“ in der „Heil- und Pflegeanstalt“ Bernburg bei Halle durch Gas ermordet wurden.
Die in der vom KZ-eigenen Standesamt Ravensbrück II ausgestelltenTodesurkunde genannten Todesdaten - gestorben in Ravensbrück am 3. Mai 1942 - sind gefälscht.

Gruppenzugehörigkeit:  Weitere Verfolgtengruppen