Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Kassatkin, Lew

wurde am 22. Juli 1915 geboren. Sein Heimatort ist nicht bekannt. Er war Leutnant der Roten Armee.
Als Kriegsgefangener in Salzhemmendorf gehörte Lew Kassatkin zu einem Offizierskommando, das im Steinbruch des ortsansässigen Dolomitsteinwerkes arbeiten musste und in einem werkseigenen Lager untergebracht war.
Am 4. Oktober 1943 wurde Lew Kassatkin „auf der Flucht“ erschossen und anderntags „am Weg nach dem Limberg“, nördlich des Eingangs des Steinbruchs, bestattet. Auf diesem Gelände, das derzeit zum Dolomitwerk gehörte, wurden zwischen 1942 und 1944 sieben Kriegsgefangene beerdigt, die Gräber entsprechend dem Zeitpunkt ihrer Anlage durchnummeriert. Lew Kassatkin lag in „Grab Nr. 5“.
Das Gräberareal lag derzeit auf Werksgelände. Heute ist das Gelände bewaldet und die Grabstätten sind nicht mehr kenntlich.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Sowjetbürger