Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Levy, Oskar

wurde am 2. Oktober 1882 in Coppenbrügge geboren. Mit seiner Ehefrau Lieschen hatte er die Tochter Ruth.
Oskar Levy wurde am 22. April 1933 vom Landgendarmen von Groß Hilligsfeld auf Anweisung des Landrats Hameln-Pyrmont in „Schutzhaft“ genommen und – wegen Überfüllung des Hamelner Gerichtsgefängnisses mit „Schutzhäftlingen“ – in das damalige Gefängnis Hameln eingeliefert. Die Justizverwaltung, die dem polizeilichen Aufnahmeersuchen willfährig nachgekommen war, hielt Oskar Levy zehn Tage gefangen, bevor sie ihn nach entsprechender polizeilicher Aufforderung am 2. Mai entließ.
Nach 1938 zogen die Eheleute von Coppenbrügge nach Hannover zu ihrer Tochter in die Arnswaldstraße 33.
Seit September 1941 mussten sie im „Judenhaus“ Brabeckstraße 86 wohnen.
Am 15. Dezember 1941 wurde Oskar Levy mit seiner Ehefrau, der Tochter Ruth und seinem Bruder Erich in das Ghetto Riga deportiert. Der Tag seines Todes ist nicht bekannt.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Coppenbrügge