Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

1.  Die Opfer unter den jüdischen Bürgern

1.2  Jüdische Bürger aus dem Landkreis Hameln-Pyrmont
 und angrenzenden Gemeinden

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Hammerschlag, Henny (Hanne)

wurde am 27. Oktober 1870 in Münder geboren. Zusammen mit ihrer Schwester Frieda wohnte sie in ihrer Heimatstadt.
Ihre Schwestern Frieda und Johanne wurden ebenfalls deportiert.
Henny Hammerschlag wurde zusammen mit ihrer Schwester Frieda am 20. Juli 1942 nach Hannover-Ahlem und von dort am 23. Juli 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Dort starb sie am am 30. März 1943.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Bad Münder

Hammerschlag, Johanne

wurde am 21. Juli 1875 in Münder geboren.
Ihre Schwestern Frieda und Henny wurden ebenfalls deportiert.
Johanne Hammerschlag wohnte in Hildesheim, zuletzt in der Almsstraße.
Sie wurde am 28. März 1942 aus Hildesheim nach Hannover-Ahlem und am 31. März 1942 in das Ghetto Warschau deportiert.
Dort ist Johanne Hammerschlag „verschollen“.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Bad Münder

Hammerschlag, Julius (Jonas)

wurde am 22. März 1866 in Münder geboren. Zusammen mit seiner Ehefrau Emma lebte er in Münder und später in Hildesheim.
Am 23. Juli 1942 wurde er zusammen mit seiner Ehefrau aus Hildesheim über Hannover-Ahlem in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Dort starb er am 1. Januar 1943.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Bad Münder

Heimann, Caecilie

wurde am 27. Juli 1868 in Lügde, Kreis Höxter, geboren. Sie wohnte in Pyrmont. Am 13. März 1940 verzog sie nach Hannover in das Altersheim Ellernstraße 16.
Ihre letzte Anschrift war das „Judenhaus“ in Hannover-Ahlem.
Caecilie Heimann wurde am 24. Juli 1942 aus Hannover in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Dort starb sie am 3. Januar 1943.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Bad Pyrmont

Herzberg, Georg

wurde am 27. Januar 1883 in Aerzen geboren. Er wohnte in Kassel.
Vor 1939 gelang ihm die Flucht in die Niederlande.
Nach der Okkupation der Niederlande durch NS-Deutschland 1940 wurde Georg Herzberg in der Zeit nach dem August 1941 in das „Polizeiliche Durchgangslager“ Amersfoort verschleppt, das die deutsche „Sicherheitspolizei“ wie ein KZ führte.
Georg Herzberg wurde am 4. Oktober 1942 im Polizeilager Amersfoort umgebracht.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Aerzen