Presse

 

2023

 

(DWZ)

Der 9. November 1938 in Hameln

 

2021

 

(DWZ vom 13. November 2021)

Das Unfassbare wird greifbar

 

(DWZ vom 23. März 2021)

Stolpersteine bekommen Gesichter / Buch erzählt Geschichten hinter den Daten
Karten laden zu Rundgängen ein

 

2020

 

(DWZ vom 18. November 2020)

Zehn Jahre Verein für regionale Kultur- und Zeitgeschichte / Eine Zwischenbilanz
Für ein scharfes historisches Bewusstsein

 

2019

 

(DWZ vom 1. Februar 2019)

Jahrhunderte alte Holzpfähle im Boden - vom Fund auf dem Werder bis zum Fälldatum.

 

 

2018

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2016

 

(SZ vom 12.-13..11.2016)

 

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(DWZ vom 28.09.2016)

 

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(DWZ vom 13.01.2016)

Eine Stiftung für das Hochzeitshaus?

 
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2015

 

(DWZ vom 30.12.2015)

 

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(DWZ vom 14.11.2015)

Zwischen Schuld und schönem Schein

Hamelner Forum zeigt: Der Bückeberg bleibt ein unbequemes Denkmal

VON Ernst August Wolf

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Das „Reichserntedankfest“ auf dem Bückeberg. Archiv

Hameln. Der ältere Herr aus Emmerthal regt sich mächtig auf. „Sechzig Jahre hatten wir hier Ruhe, und das soll auch so bleiben. Die Mehrheit der Emmerthaler lehnt ein Dokumentationszentrum ab.“ Eine Feststellung, die am Donnerstag nicht unwidersprochen blieb. Das Interesse war überraschend groß und der DWZ-Medienraum übervoll. Unter der Überschrift „Ausgrenzung und Erlebnis – NS-Volksgemeinschaft auf dem Bückeberg“ beleuchteten die beiden Historiker Bernhard Gelderblom und Frank Werner die NS-Propaganda-Inszenierung des „Reichserntedankfestes“ auf dem Bückeberg sowie das Verhältnis der Bevölkerung in Schaumburg zum Nationalsozialismus.

„Im aktiven Wegschauen hat die Volksgemeinschaft ihre realste Ausformung erreicht“, sagte Werner, der auf Grundlage eigener Forschungen darstellte, dass etwa massenhafte Denunziationen die Bevölkerung schuldhaft in die Unrechtsherrschaft der Nazis verstrickten. Das „Anschwärzen als soziales Ellenbogenverhalten“, durch eindrucksvolle Quellenzitate belegt, war dabei ebenso konstitutives Element der „Volksgemeinschaft“ wie der Glaube an die Heilsversprechen und das Gefühl von Gemeinschaft und Größe.

Werners Fazit: „Das Geschichtsbild hat sich verändert. Von der nach dem Krieg akzentuierten Opferrolle einer vermeintlich ausschließlich von oben gelenkten Bevölkerung hin zur aktiven, schuldhaften Verstrickung auch auf lokaler Ebene. Von der Verführung durch den totalitären Polizeistaat zur auch von der Bevölkerung getragenen Ausgrenzung der Gemeinschaftsfremden.“

Eingeleitet durch den Kurzfilm „Der Bückeberg. Ein unbequemes Denkmal“, ließ Gelderblom die Geschichte dieses Ortes Revue passieren. Neben der Maifeier in Berlin und den Nürnberger Reichsparteitagen war das „Reichserntedankfest“ auf dem Bückeberg die größte regelmäßig stattfindende Massenveranstaltung der Nationalsozialisten. „Bis zu einer Million Menschen versammelten sich auf dem von Albert Speer in Rekordzeit geschaffenen Gelände“, so Gelderblom. Es war eine von Goebbels als „bäuerliches Volksfest in freier Natur“ initiierte Propaganda-Inszenierung des „schönen Scheins“. Gelderblom: „Wer sich darauf einließ und hier in der Masse stand, der war verloren.“

Über die Szenerie hat die Gemeinde Emmerthal zwar kein Gras, aber ein Wäldchen wachsen lassen. Die Idee, an dieser Stelle ein Dokumentationszentrum einzurichten, findet vor Ort keine Zustimmung. Um so deutlicher machten die Vortragsteilnehmer, dass Erinnerung vor allem im Hinblick auf kommende Generationen vonnöten sei. „Das ist wohl eine Sache, die nicht in erster Linie in Emmerthal entschieden werden sollte“, so Werner. Viele Besucher stellten klar, dass die Befürchtungen, damit werde womöglich ein Wallfahrtsort für Rechtsradikale geschaffen, abwegig seien. „Wer so argumentiert, der überlässt denen die Deutungshoheit, und das wäre schlimm.“ Mit den Vorträgen von Gelderblom und Werner hat die Diskussion um ein Dokumentationszentrum frischen Wind bekommen.

 
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(DWZ vom 22.10.2015)

„Ein kleines architektonisches Juwel“

Archäologe macht sich für das Wienerwald-Gebäude stark – und verweist auf ein Vorbild in Hannover

VON FRANK HENKE

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Das heute leer stehende Wienerwald-Gebäude
erlebte einst ...
 
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... als „Cafe am Ring“ glorreiche Zeiten. Dana/Archiv

Hameln. Der Abriss schien schon beschlossene Sache – dann ließ der Investor den Verkauf doch noch platzen. Nun scheint ein Erhalt des ehemaligen Wienerwald-Gebäudes wieder denkbar. Über entsprechende Äußerungen aus der Politik freut sich Archäologe Joachim Schween. Für ihn stehen jedoch nicht die so gesparten Abrisskosten – wohl mehr als 40 000 Euro – im Vordergrund: Vielleicht, sagt Schween, reife ja nun die Erkenntnis, dass es sich bei dem einstigen Café „nicht um eine marode städtische Altlast, sondern um ein kleines architektonisches Juwel aus den Gründungsjahren der Bundesrepublik Deutschland handelt, das nur aus seinem Dornröschenschlaf aufgeweckt werden muss“.

Schween arbeitet für die Stadt, engagiert sich zudem gemeinsam mit Historiker Bernhard Gelderblom im Verein für regionale Kultur- und Zeitgeschiche. Dass er nun für den „Wienerwald“ in die Bresche springt, entspräche zunächst seiner „Privatmeinung“, sagt Schween, ein künftiges Engagement des Vereins in diesem Fall schließt er aber nicht aus. Der Archäologe blickt zurück in die Historie des Gebäudes. Einst hätten die Hamelner der Eröffnung am 10. Dezember 1949 regelrecht entgegengefiebert. Die DWZ schwärmte: „Eine leuchtende Insel voll Wärme und wohliger Atmosphäre, ein vor Anker liegendes ‚Leuchtschiff‘ inmitten des vorbeibrandenden Gewoges (…) ist das neu eröffnete ‚Café am Ring‘.“

Architekt entwarf auch das alte Hallenbad

Architekt war der Hamelner Rudolf Simon. Er entwarf auch das Eckhaus Goethestraße/ Mertensplatz mit Apotheke und Reinigung und das alte Hallenbad an der Hafenstraße. Seine letzte Arbeit war das Gebäude der Stadtwerke an der Hafenstraße. Schween verweist auch auf das erhaltene Ensemble flacher Gebäude mit Bauhaus- Einfluss am Bürgergarten: die Pavillons am Eingang des Parks, den Wienerwald an der Ecke. Dieser indes ist im Laufe der Jahrzehnte wiederholt umgebaut worden und habe „viel von seinem ursprünglichen Charme eingebüßt“, urteilte Gelderblom im Juni dieses Jahres in der DWZ.

Dennoch: Sollte es wirklich unmöglich sein, fragt Schween, an die großen Zeiten des Cafés anzuknüpfen? „Wie es geht, zeigt das kleine Restaurant Loretta’s in Hannover“, gibt er selbst als Antwort. Das dortige Gebäude war 1936 als Milchhaus unweit des gleichzeitig entstandenen Maschsees errichtet worden. Mit seiner „frappierenden Ähnlichkeit“ komme es „als stilistisches Vorbild“ für den Wienerwald durchaus in Frage und besitze „einen Charme, den wir in der Hamelner Restaurant- und Cafélandschaft bisher leider vergeblich suchen“, findet der Archäologe.

 
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(DWZ vom 06.05.2015) 

Tagebuch und Kriegszeugnis zugleich

Aufzeichnungen des Slowaken Vladimir Varinsky
geben auch Einblick in Hamelns Stadtgeschichte

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Jörg Mitzkat, Edita Varinská und Bernhard Gelderblom

Hameln. „In Ruhe zu Abend zu essen, war uns nicht vergönnt. Es gab verstärkten Bombenalarm. Sofort folgten starke Erschütterungen. Jeder suchte Schutz unter dem Tisch. Danach liefen wir in die Schutzgräben. Draußen sah man die Folgen der Bombenangriffe der Alliierten auf ... Hameln. Eine hohe Rauchsäule mit Flammen züngelte aus einer nahen Fabrik.“ So lautet eine Tagebucheintragung des slowakischen Kriegsgefangenen Vladimir Varinsky am 3. April 1945, kurz bevor die Amerikaner Hameln am 6. April einnahmen und der Krieg damit für die Weserstadt beendet war. Gemeinsam stellten jetzt Varinskys Tochter Edita Varinská, der Holzmindener Verleger Jörg Mitzkat und der Hamelner Historiker Bernhard Gelderblom das bei Mitzkat erschienene Tagebuch mit dem Titel „Als Kriegsgefangener und ,Displaced Person‘ 1945 in Hameln“ vor. Es ist damit nach der Veröffentlichung des Buches „Les Sans-Amour – die Ungeliebten“ von Olga Barbesolle das zweite Werk, das sich mit dieser Zeit aus der Sicht der von Deutschen deportierten oder gefangen genommenen Menschen befasst.

ARBEIT IM WAGGONBAU UND AN FLUGZEUGEN

Varinskys Tagebuch schildert in knappen, sehr sachlich und nüchtern gehaltenen Eintragungen, die sich jeglicher Vorwürfe gegen die Deutschen enthalten, die Zeit vom Beginn des slowakischen Aufstands gegen den Einmarsch der deutschen Wehrmacht und die slowakische Kollaborationsregierung am 23. August 1944 bis zu seiner Heimkehr im Juni 1945. Im Zuge der Mobilisierung aller Kräfte rückte damals auch der Tischler Vladimir Varinsky ein und geriet am 30. Oktober 1944 in deutsche Gefangenschaft. Über das Kriegsgefangenenlager Stalag XI b bei Fallingbostel kam Varinsky nach Hameln, wo er vom 19. Januar 1945 im Werk der Rüstungsfabrik Kaminski zum Waggonbau oder auch zur Reparatur von Flugzeugmotoren eingesetzt wurde. In seinem Tagebuch beschreibt er nicht nur seinen jeweiligen Tagesablauf genau, sondern notierte auch jeden einzelnen Luftangriff dieser Zeit auf Hameln.

Allein deshalb ist es ein besonders wertvolles Zeugnis jener letzten Kriegsmonate. Aber es ist vor allem ein historischer Schatz für die Hamelner Stadtgeschichte, denn das Tagebuch schildert vor allem auch die ersten Wochen nach der Befreiung aus der Perspektive eines Kriegsgefangenen und einer, wie sie von den Alliierten genannt wurden, „Displaced Person“.

„Dieser Tag, der Tag des Erscheinens des Tagebuches meines Vaters auf Deutsch, ist für mich ein ganz besonderer Tag“, erklärte Edita Varinská, als sie das Buch gemeinsam mit Mitzkat und Gelderblom in den Räumen der DWZ vorstellte. Ihr Dank galt insbesondere dem Hamelner Historiker, zu dem sie erst vor etwa drei Jahren Kontakt bekommen hatte. Gelderblom hatte im Stadtarchiv eine Abschrift des Tagebuches entdeckt, die Edita Varinská vor Jahren dem Archiv überbracht hatte, und sich telefonisch bei der Tochter Varinskys gemeldet.

Da der Historiker sich gemeinsam mit dem Verein für regionale Kultur- und Zeitgeschichte seit vielen Jahren intensiv mit diesem Zeitraum beschäftigt, lag es nahe, die gut Deutsch sprechende und in Düsseldorf lebende Slowakin um die Übersetzung der Aufzeichnungen zu bitten. Dank der Unterstützung des Stadtarchivs, des Landschaftsverbandes Hameln-Pyrmont und des Vereins konnte die Herausgabe des Buches finanziert werden. Edita Varinská hatte das Tagebuch erst ein Jahr vor dem Tod ihres Vaters, er starb im Jahr 2005, ganz gelesen und eine Abschrift des in winziger Schrift verfassten Tagebuches erstellt. Das Original und weitere zeitgeschichtliche Dokumente aus dem Nachlass des Verstorbenen übergab sie dem Museum des Slowakischen Nationalaufstandes in Banská Bystrica.

Am 5. April 1945, einen Tag vor der Einnahme Hamelns durch die Amerikaner, wurde den Kriegsgefangenen, die bei Kaminski, Domag und anderen Rüstungsbetrieben zur Arbeit gezwungen worden waren, befohlen, mit ihren Peinigern in Richtung Hildesheim zu marschieren. Sechs Kilometer hinter Oldendorf wurde noch einmal in einer Scheune gelagert. Über den 6. April notiert Varinsky: „Unsere deutschen Begleiter zeigten schon länger Unsicherheit in ihrem Verhalten. Jetzt konnte man das ganz klar sehen. Der Chef holte aus seiner Tasche alle Dokumente heraus, zerriss sie und warf sie weg. Noch einmal gab er uns einen Marschbefehl. Als wir in Reihe standen, sagte er in einem uns völlig unbekannten Ton, dass wir nun frei seien.“ Den Augenblick, als auf dem Rückweg in Richtung Hameln die ersten amerikanischen Panzer auf sie zukamen, schildert Varinsky so: „Es war ein festlicher Moment. Wir fühlten uns mit ihnen verbrüdert.“

Das Tagebuch von Vladimir Varinsky ist im Buchhandel erhältlich und kostet 12,80 Euro. Auch von Olga Barbesolles „Les Sans-Amour – die Ungeliebten“ hat Jörg Mitzkat eine zweite Auflage drucken lassen. (Wolfhard F. Truchseß / DWZ, 06.05.2015)

 
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2013

 

DWZ vom 2.12.2013 -
Dieses Buch will heilen und versöhnen
Bernhard Gelderblom legt Publikation zur Geschichte der Juden in Salzhemmendorf vor (PDF)

 

Zeilen Sprung vom 28.11.2013 -
"Die Juden in den Dörfern des Fleckens Salzhemmendorf" (Autor: Bernhard Gelderblom) (externer Link)

 

DWZ vom 27.11.2013 -
Erinnern für die Zukunft - Die ersten zehn Hamelner Stolpersteine wurden gestern verlegt / Gedenken an ermordete Juden (PDF)

 

DWZ vom 21.11.2013 -
Sensationsfund in Fachwerkhaus - Reste einer Zinngießerwerkstatt in der Kleinen Straße entdeckt (PDF)

 

DWZ vom 11.11.2013 -
„Teil eines Gesamtkunstwerkes“ - Am 26. November bekommt Hameln zehn Stolpersteine (PDF)

 

Das WBN-Video zur Zeitgeschichte -
Es ist nicht einfach darüber hinweg zu gehen - Die Stolpersteine werden auch in Hameln und Tündern verlegt

 

DWZ vom 8.10.2013 -
Aus Desinteresse wurde Engagement (PDF)

 

DWZ vom 24.09.2013 -
Keine "schnelle" Lösung (PDF)

 

DWZ vom 26.08.2013 -
"Jenseits des Guten und Schönen" (PDF)

 

Pyrmonter Nachrichten vom 26.06.2013 -
Gegen das Vergessen (PDF)

 

DWZ vom 06.04.2013 -
Ein Gedenkbuch für die Opfer (PDF)

 
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2012

 

(DWZ vom 2. Oktober 2012)

450 Jahre Gewerbegeschichte zum Abriss frei

„Zur Lust“ wird wieder ursprünglich / Führung mit dem Archäologen weckt Erinnerungen

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Rohrsen (git). Ihr Name „Zur Lust“ ist ungewöhnlich, und noch zieren die großen Buchstaben den markanten Turm des Verwaltungstraktes, den die Gruppe mit Joachim Schween gerade passiert. Auf dem Gelände der ehemaligen Wollwarenfabrik hat die Abrissbirne Einzug gehalten. „Das Areal, das zuletzt im Besitz des Landes Niedersachsen gewesen ist, soll renaturiert werden“, führt der Archäologe einen der Gründe für die Umorientierung des Geländes an. Was da in eine Art Ursprungszustand mit Fauna und Flora versetzt werden soll, hat allerdings eine 450 Jahre alte Gewerbe- und Industriegeschichte. Lagerhallen, Weberei und Stopferei sind bereits der Abrissbirne zum Opfer gefallen. „Seit Anfang September laufen die Arbeiten“, erklärt Schween. Der Archäologe und Kunsthistoriker sucht zeitweise selbst nach geeigneten Worten, denn auch ihm geht der Abriss nahe, das kann er nicht verbergen. Birgt der alte Standort doch seiner Ansicht nach noch immer, historisch gesehen, unendlich viele erhaltungswürdige Schätze. Bedeutendes wie etwa der Gründungsstein des Güntherschen Papiermühlen-Neubaus aus dem Jahre 1724 und alte Geschäftsunterlagen wurden immerhin geborgen. Mit den Worten: „Schon für 1415 ist an der Hamel unweit der ,Lust’ urkundlich erstmals eine Wassermühle erwähnt“, hat Schween die Führung vor rund 90 Minuten begonnen, jetzt endet sie vor dem Absperrzaun und den Trümmern eines einst florierenden Wirtschaftszweiges.

Bei der Führung, die das Thema „Zur Lust – ein mehr als 450 Jahre alter Mühlenstandort“ hatte, von einem „letzten Geleit“ zu sprechen, ist nicht abwegig. Die Gruppe von etwa 40 Personen, die einer Einladung des Vereins für Regionale Kultur- und Zeitgeschichte gefolgt ist, ist mit dem städtischen ehrenamtlich Beauftragten für archäologische Denkmals- und Baudenkmalspflege und Vorstandsmitglied des Vereins unterwegs. Auf einen Teil des Industriegeländes darf sie noch einmal ihren Fuß setzen, viele zeigen sich betroffen.

Günter Grüning erinnert sich an die Zeit, als sein Großvater hier gearbeitet hat, vor allem aber auch daran, wie er als Kind im Wehr auf der Hamelinsel baden durfte. Barbara Lege hat gegenüber gewohnt. Sie war als Kind oft in der prunkvollen Günthervilla zu Gast. Kurt Tischer kam als Kind nach dem Krieg mit seiner Familie in einem der ehemaligen Wolllager unter, die zu Wohnstätten wurden. Und als ob es gestern gewesen wäre, spricht er davon, wie die Hamel über ihre Ufer getreten und sein Vater auf Stelzen durch das Hochwasser gewatet ist, um trockenen Fußes ins Dorf zu gelangen. Günter Freise hat eine Lehre als Industriekaufmann auf der „Lust“ absolviert und bis 1964 dort gearbeitet.

Nachforschungen, woher der ungewöhnliche Name „Zur Lust“ eigentlich stammt, lassen sich in dem Buch „Kennen Sie Afferde?“ Von Hannelore Fließ nachlesen. „Ich kann mich nur auf Vermutungen stützen“, schreibt die Dorfhistorikerin auf Seite 125. „Das Wort ,Lust’ bedeutet auch Freude.“ Fließ vermutet, dass sich im idyllischen Hameltal Gartenhäuser von Hamelner Bürgern befunden haben könnten, die zur Lust, Freude und Erholung angelegt worden sind. Die Afferder verbindet übrigens eine besondere Bedeutung mit der „Lust“, denn bis zur Aufgabe der Firma Mitte der 60 Jahre war die Lust nicht nur Arbeitsplatz für viele Afferder Bürger. „Sie ist eine Enklave, die ganz von der Rohrser Feldmark umgeben ist“, schreibt Fließ. Erst 1992 werden die Lust, der Kuckuck und die Heisenküche der Ortschaft Rohrsen zugewiesen.

Joachim Schween (r.) erläutert den Teilnehmern, wie es früher aussah. „Zur Lust“ weckt bei manchen Erinnerungen.

 
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(DWZ vom 6. Februar 2012)

Hochzeitshaus: Renaissance als „Haus der Bürger“?

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Der Historiker Bernhard Gelderblom fordert das Hochzeitshaus wieder seiner
ursprünglichen, würdigen Funktion als „Haus der Bürger“ zu geben. Foto: Dana

Hameln (ni). Ab und zu eine zweitrangige Ausstellung, hin und wieder ein kleiner Empfang – das Hamelner Hochzeitshaus dümpelt seit Jahren vor sich hin. Eine Ideenbörse sollte das ehrwürdige Gebäude wieder mit Leben füllen. Aber was ist aus den Vorschlägen geworden?

Die Überreste der bankrotten Erlebniswelt Renaissance (EWR) sperren sich gegen eine Nutzung, die der historischen Bedeutung des Gebäudes würdig ist und zugleich realistische Perspektiven für einen wirtschaftlichen Betrieb eröffnet. Was die Politik den Hamelnern mit ihrer Entscheidung für das vermeintlich großartige und tatsächlich jämmerlich gescheiterte Tourismusprojekt Erlebniswelt Renaissance (EWR) eingebrockt hat, soll sie jetzt auch auslöffeln, verlangen nicht nur die Liberalen in Stadt und Kreis. Auch der Verein „Regionale Kultur- und Zeitgeschichte“ mit dem Hamelner Historiker Bernhard Gelderblom an der Spitze fordert die „Wiedergeburt“ (Renaissance) des Hochzeitshauses als ein „Haus der Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt“.

 
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2010 und 2011

 

(DWZ vom 02.04.2011)

Vergessen und verfallen – die große Bildsäule
 
Von Karin Rohr

Hameln

Hameln.  Wie aufgebahrt liegt er da: Moos bedeckt Teile seines halbnackten Körpers, totes Laub hat sich in der Vertiefung am Hals gesammelt, die Augen scheinen ins Leere zu starren, die Unterschenkel der Beine fehlen. Ein erschütternder Anblick. Der umso trauriger stimmt, wenn man weiß, dass es sich um Teile der Skulptur handelt, die einst als Bildsäule im Hochzeitshaus den Blickfang am Treppenaufgang bildete. Damals. Bevor die „Erlebniswelt Renaissance“ in das historische Gebäude einzog. Und scheiterte.

2004 wurde das Hochzeitshaus für das Mammutunternehmen EWR entkernt und alles herausgerissen, was zum festen Inventar gehörte. Auch die Sandstein-Skulptur. Die stammt von keinem Geringeren als dem renommierten Künstler Hans Walther (1888-1961), der sich vor allem im Erfurter Raum einen Namen gemacht hat. Für Hameln übernahm der Bildhauer insgesamt vier Aufträge. Drei wurden ausgeführt. Am bekanntesten ist Walthers 1960 gestaltetes Terracotta-Fries „Der Auszug der Hämelschen Kinder 1284 und 1945“, besser bekannt als das Rattenfänger-Relief am Eingang des Bürgergartens. Ein weiteres Fries hat Walther für den Saal der ehemaligen Garnisonkirche (heute Stadtsparkasse) geschaffen. Wie in allen seinen Hamelner Arbeiten, verknüpfte er die Rattenfänger-Sage immer wieder mit den Themen Totentanz, Tod und Trauer. Auch in der Bildsäule.

Hameln
 
Hameln
In etliche Teile zerbrochen (Foto, ganz oben und mittig) ist die markante Bild-
säule aus dem Hochzeitshaus, die sich einst am Treppenaufgang befand
(unten). Unzähligen Hamelnern ist sie noch gut in Erinnerung. Fotos: Dana

Dem Kunsthistoriker Dr. Martin Hellmold lässt die aus dem Hochzeitshaus verschwundene Skulptur, die 1931 als tragende Säule neben einem Ehrenmal für die im Ersten Weltkrieg gefallenen städtischen Angestellten installiert worden war, keine Ruhe. Er forscht nach und findet heraus: Die Bildsäule liegt auf dem Friedhof Wehl, „zwischengelagert“ unter freiem Himmel im sogenannten Erdmagazin. „Sie ist in einzelne Teile zerbrochen und in einem traurigen Zustand“, stellt Hellmold fest, ist aber gleichzeitig überzeugt: „Die Skulptur ist restaurierbar.“ Wenn sich ein Mäzen oder ein Personenkreis von Gönnern fände, die die Kosten übernehmen würden.

Viele Hamelner werden sich noch gut an die große deckenhohe Bildsäule im Hochzeitshaus erinnern, zu der man unwillkürlich aufblickte, wenn man sie passierte. Ob es sich bei der Figur um den Rattenfänger handelt, wie der Rattenkönig zu ihren Füßen suggieren könnte, mag dahingestellt sein: „Es ist ein Gedenkstein“, sagt Hellmold: „Er zeigt einen wehrlosen, jungen, schönen Menschen, der als Opfer für eine ganze Generation junger Männer steht, die gefallen sind.“ Ein Mann ohne Helm, ohne Waffen, ohne Nationalität. Für den Historiker Bernhard Gelderblom ein Indiz für die pazifistische Einstellung des Künstlers. „Hans Walther“, so Gelderblom, „ist von den Nazis geächtet worden. Er bekam keine Aufträge mehr, versuchte irgendwie zu überleben.“ Jetzt liegt eine seiner großen Skulpturen, statt gebührend gewürdigt zu werden, in Trümmern auf dem Friedhof, Wind und Wetter und dem Zahn der Zeit schutzlos preisgegeben.

Wie es dazu kommen konnte? Stadtsprecher Thomas Wahmes hat keine Erklärung dafür: „Als Eigentümer des Hochzeitshauses hatte die Stadt die Umbauarbeiten in die Hände der Erlebniswelt gelegt“, sagt er. Hat man sich denn vorher keine Gedanken über das Inventar gemacht? „Das hätte man machen müssen, aber offenbar nicht ausreichend getan“, räumt Wahmes ein. Und verspricht: „Sollte die Säule restauriert werden, würden wir alles daransetzen, einen Platz zu finden, der der Bedeutung von Skulptur und Bildhauer gerecht wird.“ Die Stadt hat für die Restaurierung jetzt jedenfalls kein Geld mehr – und vor sieben Jahren offenbar nur die Erlebniswelt im Blick undkein Auge für den Wert der Skulptur gehabt.

Von der Witterung angegriffen: Teile der Sandstein-Bildsäule von Hans Walther, die einst im Hochzeitshaus alle Blicke auf sich zog. Fassungslos stehen der Kunsthistoriker Dr. Martin Hellmold und der Historiker Bernhard Gelderblom vor den Trümmern dieses Kunstwerks und vergleichen sie mit dem Original im Hameln-Buch des Verlages CW Niemeyer.

 
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(DWZ vom 23.11.2010)

Wenn das historische Erbe auf der Strecke bleibt…
 
Von Karin Rohr

Hameln
 
Hameln
Der ursprüngliche Eingang und das Treppenhaus des Katasteramtes.
Bei Dunkelheit kamen die Milchglasscheiben des 30er-Jahre-Gebäudes
besonders gut zur Geltung. Fotos: Wal/pr

Hameln. Sünde. Für den Archäologen Joachim Schween sind die jüngsten Modernisierungsarbeiten am Katasteramt in der Falkestraße 11 schlicht Frevel am Bau. Das einst dominierende Gliederungselement der Gebäudefassade, das feingliederige, über Eck greifende, hohe Treppenhaus mit den hellen Sprossen und den Milchglasfenstern gibt es nicht mehr: Es wurde durch eine massive, graue Konstruktion in Sprossenoptik ersetzt, die sehr viel klobiger ausfällt als das Original und in dem baulichen Umfeld fremd wirkt. „Eine energetische Sanierungsmaßnahme“, vermutet Schween, „die aber ohne Rücksicht auf die gelungene historische Architektur durchgeführt wurde.“

Die stammt aus den Jahren 1931/32, ist von kubischer Formstrenge, ohne unnötige Schnörkel und unübersehbar von der Bauhaus-Architektur inspiriert. Deren Ideale hatten die Architekten von damals verinnerlicht: „Wenn man modern bauen wollte, dann so“, sagt Schween. Nicht von ungefähr sind die großen Architekten jener Jahre fast alle durch die Bauhaus-Schule gegangen. Über den Regierungsbaurat Jacobs vom Preußischen Staatshochbauamt, der das Gebäude entworfen hat, weiß man zwar kaum etwas, aber was er geschaffen hat, zählt zu den besten Behördenbauten dieser Stadt. „Noch konsequenter sind die Ideale des neuen Bauens damals nur bei der alten Reese-Fabrik umgesetzt worden“, erklärt Schween. Die aber wurde – obwohl sie unter Denkmalschutz stand – im Jahr 2000 abgebrochen und hat einem Profanbau Platz gemacht. Unter Denkmalschutz steht das Katasteramt zwar nicht, ist sich Schween sicher, aber ein vergleichbares, architektonisch wertvolles Bauwerk aus der Zeit gebe es sonst nicht. Als Behördengebäude war es von Beginn an konzipiert. Das Katasteramt zog dort ein. Und ursprünglich auch noch ein paar weitere Behörden. Als das Gebäude in den 50er Jahren erweitert werden musste, hielt man sich an die Optik: Die Übergänge zwischen „alt“ und „neu“ sind fließend und fügen sich harmonisch in die Gesamtkonstruktion. Eine Besonderheit ist der geometrische Eingang neben dem Treppenhaus, der nur aus rechten Winkeln aufgebaut und jetzt wohl auch Geschichte ist: Die Treppe wurde bereits abgerissen, die Mauer mit der charakteristischen Rundung an der Brüstung ist auch schon verschwunden. Dass hier vermutlich ein behindertengerechter Aufgang geschaffen wird, tröstet Schween nicht. Unter kunsthistorischen Aspekten sei der Eingriff ein Jammer. Schon in ihrem 2004 im Verlag CW Niemeyer erschienenen Buch „Hameln – Bilder einer Stadt aus acht Jahrhunderten“ haben die Autoren Joachim Schween und Bernhard Gelderblom das Katasteramt als großartiges Beispiel für die funktionale 30er-Jahre-Architektur in Hameln gewürdigt.

Sowohl der Archäologe Schween als auch der Historiker Gelderblom engagieren sich im Vorstand des Vereins für regionale Kultur- und Zeitgeschichte Hameln e.V.: „Indem wir uns mit der Vergangenheit befassen, wollen wir ein Bewusstsein für das noch Vorhandene schaffen und die gegenwärtigen Veränderungen und Planungen kritisch begleiten“, erklären die beiden. Und dazu zählen nicht zuletzt herausragende Bauwerke aus den 30er oder 50er Jahren: „Gerade der Wert von modernen Bauten des vergangenen Jahrhunderts wird gern unterschätzt“, weiß Schween. Und längst nicht alles, was architektonisch wertvoll ist, steht unter Denkmalschutz. Das Katasteramt, das zu den Landesliegenschaften gehört, ist so ein Beispiel. „Bei allem Verständnis für Modernisierungsmaßnahmen, die perfekte Architektur dieses 30er-Jahre-Gebäudes wurde zerstört“, steht für Schween und Gelderblom fest.

Der Eingriff in die Bauhausoptik des Katasteramtes in der Falkestraße ist für Joachim Schween eine Bausünde: Treppenhaus und Eingangsbereich wurden verändert, die Perfektion der 30er-Jahre-Architektur blieb auf der Strecke.

 
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(DWZ vom 16.06.2010)

Damit Erinnerungen besser gepflegt werden 

Hameln (wft).  Von der Öffentlichkeit weitgehend unbeachtet, steht die verwitterte Skulptur „Der Brettermann“ in Hameln am Wilhelmsplatz, umgeben von wilderndem Grün, unlesbar versteckt die Plakette, die Auskunft über Herkunft, Sinn und Urheber des Werkes geben könnte. „Der Brettermann“ gehört zu den Objekten in Hameln, die als Kunst im öffentlichen Raum bezeichnet werden, um die sich aber kaum jemand kümmert, wie der im Februar gegründete „Verein für regionale Kultur- und Zeitgeschichte Hameln e.V.“ am Dienstagabend beklagte, als er sich im Haus der Kirche der Öffentlichkeit präsentierte.

Vorstand
Kunst
Fotos: Wolfgang F. Truchseß, DWZ

Kunst im öffentlichen Raum ist dabei nicht das einzige Thema, um das sich der Verein mit seinem aus Bernhard Gelderblom, Martin Hellmold und Mario Keller-Holte bestehenden Vorstand kümmern will. Dem Team um Gelderblom, fast durchweg Historiker und Kunstgeschichtler, geht es um eine „Kultur der Erinnerung“, die sich „konkret mit der Vergangenheit seiner nahen Umwelt“ auseinandersetzt. Die Planung des Vereins sieht dazu eine ganze Reihe von Vorträgen und Stadtführungen zu Themen wie Stadtsanierung, Klütfestung, Kriegszerstörung, Wiederaufbau und Neubauten der 50er Jahre vor, aber auch die ganz konkrete detaillierte Erforschung der städtischen Vergangenheit im 20. Jahrhundert mit der Geschichte der Täter und Opfer während der Zeit des Nationalsozialismus.

Die Schwerpunkte des Vereins seien geprägt durch die persönlichen Interessen der Vereinsmitglieder, erläuterte Martin Hellmold. „Aber wir sind offen auch für andere Themen.“ Obwohl bei der Präsentation vor allem Hamelner Themen angesprochen wurden, gelte das Interesse des Vereins ebenfalls der Region, dem Landkreis Hameln-Pyrmont und dem mittleren Weserbergland insgesamt. Die Kunstgeschichtlerin Dagmar Köhler und der Archäologe Joachim Schween beispielsweise wollen sich vor allem um die Entwicklung der Ortsbilder kümmern und stellten dies am Beispiel der Entwicklung des Ostertorwalls vor. „Der Gürtel der Wallstraßen um die Altstadt macht uns besondere Sorge“, betonte Schween und wies gemeinsam mit Dagmar Köhler anhand von Fotos nach, wie sich das Straßenbild auf dem kurzen Abschnitt zwischen Deisterallee und Bismarckstraße innerhalb weniger Jahre massiv verändert hat. „Wir wollen künftig versuchen, eine Entwicklung zum Schlimmeren zu verhindern“, sagte Schween. Derzeit sei das bauliche Ensemble um die alte Feuerwache ein Beispiel für die Notwendigkeit, sich einzumischen und die Geschicke der Hamelner Baukultur ein wenig mitzulenken.

Wie wenig erforscht die Geschichte der handelnden Personen zu Zeiten des Nationalsozialismus ist, legten Wilfried Altkrüger, Vorsitzender des Hamelner Roten Kreuzes, und der freischaffende Historiker Mario Keller-Holte dar. Wer etwa erinnert sich in Hameln noch des Namens Richard Kalusche? Kaum etwas scheint über ihn dokumentiert. Dabei war er einer der brutalsten Anführer der SA in Hameln, der sich damit brüstete, dass seine SA-Truppe den zweifelhaften Ruf eines „Mördersturms“ genoss, wie Keller-Holte berichtete. Und welch ein Zynismus, dass Kalusche nach dem Krieg, von allen Vorwürfen freigesprochen, in aller Ruhe im Haus des 1938 an den Folgen nationalsozialistischer Misshandlungen verstorbenen jüdischen Arztes Siegmund Kratzenstein lebte.

„Viele Täter des Dritten Reiches“, beklagt Gelderblom, „wurden auch in Hameln nicht ausgestoßen, nicht verfolgt und verurteilt, sondern toleriert, respektiert, in ihren Positionen belassen oder wieder zugelassen und bei ihren Karrieren befördert.“ Eine Aussage, die Altkrüger mit der Laufbahn des ehemaligen Senators Busching belegte, der 1933 als Leiter der Sani-Kolonne der SA im Handstreich das Rote Kreuz in Hameln übernommen und nach erfolgreicher NS-Karriere 1948 seinen Freispruch im Entnazifizierungsverfahren erreicht habe. Als Chef der Hamelner Polizei war er 1942 verantwortlich für den Abtransport der jüdischen Bevölkerung in ihr Todesschicksal und habe dennoch im Jahr 1959 das Bundesverdienstkreuz erhalten, wie Altkrüger berichtet.

So wird sich der neue Verein um vielerlei Themen kümmern, darunter auch um die Bedeutung des NS-Kultortes Bückeberg. Wichtig am Bückeberg ist Gelderblom die Tatsache, dass ein Ort wie dieser mit der Attraktivität seiner Massenveranstaltungen erst die Erklärung bringe, „warum Bergen-Belsen möglich war“.

 
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