Orte der Erinnerung für die Opfer des Nationalsozialismus
im Kreis Hameln-Pyrmont und angrenzenden Orten

Grohnde

Texte und Fotos: Bernhard Gelderblom
 

Jüdischer Friedhof 

Lage und Größe:   ein schmales Grundstück längs eines Bachlaufes, durch Aufschüttung und Aufmauerung verbreitert; im Dorfzentrum (neben dem Hausgrundstück Am Teich 3); alter Eisenzaun (aus dem Jahre 1910) und eine kleine Steinbrücke, die über den Bach zum Friedhof führte, erhalten; 153 qm
 
Bestand an Steinen:   bis 2001 keine, 7 Steine seit 2006
2001 Wiederauffindung von 5 gut erhaltenen Steinen (1878-1907), die nach 1938 als Bodenbefestigung in einer Scheune des Hofes Weserstraße 6 gedient haben
2005 Auffindung von 2 weiteren Steine, die auf dem Gelände des Friedhofes abgelegt worden waren
 
Daten zur Geschichte:   letzte Bestattung um 1910;
im Besitz der Realgemeinde 1938 an einen Privatmann verkauft und als Garten genutzt; Nutzung von Grabsteinen u.a. als Trittsteine und zur Bodenbefestigung in einer Scheune
nach 1945 nicht zurück erstattet
Rückkauf des Geländes 2003 durch den LV und Wiederaufstellung der aufgefundenen Steine

 
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