Orte der Erinnerung für die Opfer des Nationalsozialismus
im Kreis Hameln-Pyrmont und angrenzenden Orten

Lauenstein

Texte und Fotos: Bernhard Gelderblom
 

Jüdischer Friedhof

Lage und Größe:   schluchtartige Senke am östlichen Hang des Knickbrinkes weit außerhalb des alten Ortes (heutige Straße Am Knickbrink, Nähe Wallstraße); 220 qm; der durch den Baumbestand heute noch kenntliche ursprüngliche Eingang von Norden durch die Bebauung der 70er Jahre verstellt; seit 1972 über eine Betontreppe von der Straße Am Knickbrink aus zugänglich
 
Bestand an Steinen:   6 Steine (1857 bis 1906); im Boden einbetoniert; Rest aus einem größeren Bestand
 
Daten zur Geschichte:   1787 angelegt bereits vor dem Krieg verwahrlost
1938 durch örtliche SA zerstört
nach 1940 von der Reichsvereinigung an den Flecken Lauenstein verkauft; von diesem als Wiese verpachtet
1953 Rückerstattungsanspruch gerichtlich verworden (Wert des Grundstücks unter 1000 DM) anschließend vergebliche Versuche des LV, den Friedhof zurück zu kaufen
1956 Wiederaufstellung von 6 erhalten gebliebenen Grabsteinen und Übernahme der Pflege durch den Landesverband
1984/85 Rückkauf des Geländes durch den LV (dieser verzichtet im Gegenzug auf das alte Wegerecht)
 

 
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Info-Tafeln auf dem jüdischen Friedhof und an jüdischen Häusern (vor Fertigstellung)

 
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