Orte der Erinnerung für die Opfer des Nationalsozialismus
im Kreis Hameln-Pyrmont und angrenzenden Orten

Hameln - Orte der Zwangsarbeit

Texte und Fotos: Bernhard Gelderblom
 

- Walkemühle als Zwangsarbeitslager

 
- Einmann-Bunker an der Wallbaumstraße

Einmann-Bunker an der Wallbaumstraße für die Wachmänner der Lager an der Kuhbrückenstraße. In den Lagern an der Kuhbrückenstraße waren Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter vor allem der Domag und der Kaminski-Werke untergebracht, die beide Rüstungsgüter herstellten.


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- Hameln-Holtensen - Grabmal für den russischen Zwangsarbeiter Alexander Nepomnjaschi am Lengeberg

Alexander Nepomnjaschi wurde im April 1945 in Holtensen auf halber Höhe des Lengeberges in freier Natur begraben. Dieses Grab war über viele Jahre von einer Holtenser Familie, die einen Sohn in Russland verloren hatte, gepflegt worden. Nachdem die Stätte sichtbar verfiel, haben sich andere Holtenser Bürger in vorbildlicher Weise des Grabes angenommen und am 13. November 2005 einen Grabstein für den Russen gelegt. Dieser trägt die Inschrift:

Hier ist begraben
Alexander
Nepomnjaschi
geb. am 2. März 1915
in Rostov, Bz. Moskau

Als Zwangsarbeiter
war er auf einem Hof
in Holtensen eingesetzt
und wurde an dieser Stelle
von Wehrmachtsangehörigen
Anfang April 1945
widerrechtlich erschossen.

Wir bitten um Vergebung.
Holtensen 2005

Text: Bernhard Gelderblom
Auftraggeber:   Privatinitiative Holtenser Bürger
Eingeweiht:   13. November 2005

 
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